In Nomine Patris

Podiumsgespräch anlässlich der ersten Präsentation der gleichnamigen Altarinstallation

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In Nomine Patris

Im Sommer 2022 erst bat Papst Franzikus die Ureinwohner Kanadas um Vergebung für die von Kirchenvertreter begangenen Verbrechen in Schulen für indigene Kinder. Die Kette von Missbrauchsfällen innerhalb der Katholischen Kirche reißt nicht ab. Aber Nachrichten von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und struktureller Diskriminierung beherrschen die Medien nicht erst seit der #MeToo-Debatte. Die Täter sind zumeist männlich und nutzen weiterhin partriachalische Gesellschaftsstrukturen, wovon die jüngsten Ereignisse im Iran zeugen.

Mit seiner neuen Arbeit „In Nomine Patris“ will der Medienkünstler Julian Kirschler ein deutliches Zeichen gegen Gewalt und Machtmissbrauch setzen. Ab 2023 wird die Altarinstallation an verschiedenen Orten gezeigt. Die Aktion „Altar on Tour“ ruft zum Dialog auf und startet mit einer Auftaktveranstaltung im Alten Schlachthof Pforzheim.

Zeynep Sayin und Robert Eikmeyer nehmen die Ankunft des Altars als Anlass, um mit dem Künstler über historische und zeitgenössische Bildpolitik im Kontext von sexualisierter und struktureller Gewalt zu sprechen.

Zeynep Sayin ist Professorin für Bildwissenschaften und lehrt an verschiedenen Universitäten in Europa. Sayin verbindet Bildtheorie und politische Theorie und war wegen ihrer Arbeit zu historischen und zeitgenössischen Bildpolitiken behördlichen Repressionen ausgesetzt.

Robert Eikmeyer ist Kunstwissenschaftler und Mitarbeiter der Hochschule Pforzheim. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen radikale Avantgarde, totalitäre Kunst, Kontextkunst und Participatory Practices.

Julian Kirschler ist Medienkünstler und lebt und arbeitet in Pforzheim. Zuletzt hat er mit seinem Fotoprojekt „High Noon“, das mit einem Bildvirus infizierte Aufnahmen von europäischen Städten während des Lockdowns zeigt, für Furore gesorgt.

Der Eintritt ist frei

In Nomine Patris

YOU ARE HERE:@///wolken.kuckucks.heim Der Raum des Unbehagens / The space of discomfort

cloud.cuckoo.land. LAB

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Mehr Informationen

YOU ARE HERE:@///cloud.cuckoo.land ist ein interaktives und immersives Ausstellungskonzept für Fotografie mit eigens dafür komponierten Soundscapes, daß das Kunsterlebnis des Besuchers in den Mittelpunkt stellt. Es ist in der Bandbreite seiner vielfältigen Facetten [r]evolutionär und neuartig. Eine Ausstellung ist in Größe und Anzahl der Exponate skalierbar und kann aus den derzeit fertig realisierten Themen- und Bilderwelten HIGH NOON und BERGE, WIESEN, WÄLDER gestaltet werden. Insgesamt umfassen beide Werkgruppen über 500 Arbeiten.

»…Ein Wolkenkuckucksheim als Wunderkammer der Sinne. Julian Kirschler eröffnet der Fotografie mit seiner Ausstellung Cloud.cuckoo.land.lAB eine neue Dimension…..«
 
Manfred Zollner, FotoMagazin

Unter dem Label »cloud.cuckoo.land LAB« haben wir im November 2021 im EMMA Kreativzentrum Pforzheim den Prototypen unseres interaktiven und immersiven Ausstellungsdesigns für Fotografie präsentiert.

Foto-Serien

  • High Noon
  • High Noon
  • Berge, Wiesen & Wälder
  • Berge, Wiesen & Wälder

Julian Kirschler

Bio

»In meinen fotografischen Arbeiten geht es immer auch um eine Untersuchung des Einflusses von Digitalisierung und Social Media auf unsere Sehgewohnheiten. Und um die Konfrontation des Betrachters mit eigenen Erlebnissen, Emotionen und Sehnsüchten.«

Julian Kirschler

© DOCDAYS/Knut Schmitz

Pressebereich

Venedig, November 2020